Freitag, 16. September 2011

Musikandes bei der Premiere von "Huacho", Film aus Chile


Dienstag, 20. September · 16:00 - 19:00
Filmhaus
Mainzerstr. 8
66111, Saarbrücken

Am Dienstag, 20. September ab 16.30 Uhr laden ZIB und Filmhaus die Gäste zu diskussion und chilenische Musik mit der Gruppe "musikandes" ein.
Nach dem Film gegen Vorlage der Kinokarte gibt es im "VIVA ZAPATA" ein Glas chilenischen Wein und einen chilenischen Imbiss.

"HUACHO – EIN TAG IM LEBEN" -Alejandro Fernández Almendras - FSK: ohne Angabe

Vier Mitglieder einer armen Familie in der chilenischen Provinz auf ihrem Weg in die globalisierte Welt: die Großmutter, die versucht, an der Landstraße selbstgemachten Käse zu verkaufen; die Tochter, die ein farbenfrohes Kleid und damit ihren Traum von ein bißchen Luxus wieder ins Geschäft zurückträgt, damit sie den Strom bezahlen kann; der Enkel, der sich in die bunte Welt der Videospiele flüchtet und endlich einmal seine reicheren Mitschüler beeindrucken möchte; schließlich der Großvater, der den ganzen Tag allein auf seinem Feld schuftet.

Knapp und lakonisch gelingt Almendras ein Kabinettstückchen über die Gesetze des freien Marktes, nicht nur in der Landwirtschaft: eine Milchmädchenrechnung, an deren Ende immer einer den schwarzen Peter in Händen hält; hier ist es die Großmutter, die den hausgemachten Käse abends weit unter Preis verkaufen muss. Auch ihrer Tochter geht es nicht gut, hat sie sich doch mit ihrem schwer verdienten Geld ein elegantes blaues Kleid gekauft. Doch da der Familie der Strom abgestellt wird, weil sie die Rechnung nicht bezahlt hat, muss sie das Kleid zurückgehen, damit daheim die Lichter wieder angehen.

Diese kleinen, subtilen Episoden handeln von sichtbarer wie versteckter Armut, erzählen von den Gegensätzen in der chilenischen Gesellschaft, zwischen den sozialen Schichten, zwischen Stadt und Land. (…) Fast kontemplativ bringt der Film mit seiner eindrücklichen Poesie der Alltäglichkeit seiner Protagonisten nahe und macht deren Armut im täglichen Leben greifbar. Mit seinem sozialen Realismus, der ungeschminkten Darstellung des Landlebens, knüpft der Film an das „nuevo cine latinoamericano“ aus den 1960er- und 1970er-Jahre an und verdichtet sich zum leisen, eindringlichen Meisterwerk der teilnehmenden Beobachtung. (film-dienst)

Am 20. September laden ZIB und Filmhaus die Zuschauer ab 16.30 Uhr zu Diskussion und Musik von Musikandes ein. Gegen Vorlage der Kinokarte gibt es im „Zapata“ ein Glas chilenischen Wein & einen Imbiss.






































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